20. März 2019

In welchem Münster möchtest du leben? – Bericht vom MünsterCamp 2019

MünsterCamp 2019 © Norbert Diedrich
© Martin Mall

Jedes Jahr im Februar treffen sich die Kreativen der Region zum MünsterCamp. Auch am 15. und 16. Februar war die Veranstaltung wieder zu Gast im Kreativhaus hier in Münster. Das Thema war „In welchem Münster willst du leben?“ – Ganz in diesem Sinne sollten entsprechende Sessions von den Teilnehmern vorgeschlagen werden. Auch unsere Teammitglieder Katharina und Michaela waren dabei. Über ihre Erlebnisse haben sie sich in unserem Chat ausgetauscht.

Michaela Fränzer
Hey Kathi 🙂 Wir waren doch Mitte Februar beim MünsterCamp. Wie fandest du denn dein erstes Barcamp?

Katharina Nottmeier
Eben weil ich absoluter Barcamp-Neuling war, wusste ich vorab gar nicht, was mich erwartet. Ich hatte eine grobe Vorstellung im Kopf: viele kreative, junge Leute, die über die Zukunft Münsters diskutieren. Als dann die Themen gepitcht wurden war ich zugegebenermaßen erst etwas enttäuscht …

Michaela Fränzer
Oh, wieso das denn? Ich fand die Themen eigentlich ganz ansprechend, allerdings schwächer als im letzten Jahr. Insgesamt fand ich, wurde das Thema Münster nicht gut aufgegriffen, sondern die Leute haben versucht ihr Thema einfach in die Richtung zu drehen. Und manche haben ziemlich dreist einfach ihre eigene Leistung schon beim Pitch vermarktet. Fandest du nicht?

Katharina Nottmeier
Das war ein ganz subjektives Empfinden. Ich hatte mich auf Themen wie Nachhaltigkeit und/oder Events rundum Münster gefreut. In den Sessions, in denen ich war, fehlte dann tatsächlich größtenteils der MS-Bezug. Trotzdem fand ich es spannend, welche Probleme es so gibt, von denen man in seiner eigenen Blase oft gar nichts mitbekommt. Fehlende Sportangebote an Schulen beispielsweise. Gab es ein Thema, das dich überrascht hat?

Michaela Fränzer
Nicht überrascht – aber sehr zum Nachdenken angeregt. Es gab eine Session mit den Namen „Internet Brainz“. Die Frage war, ob man tatsächlich in ein „Vorinternet“ und ein „Nachinternet“ Gehirn unterscheiden kann. In der Session ging es auch viel um die Frage, wie viel Raum wir der digitalen Welt durch z.B. unser Smartphone geben. Da fängt man schon an über seine eigenen Verhaltensmuster nachzudenken. Auf jeden Fall für mich ein super spannendes Thema! Fast noch besser fand ich allerdings den Austausch mit den anderen Teilnehmern. Bei so einem Barcamp trifft man doch immer ziemlich unterschiedliche Charaktere.

Katharina Nottmeier
Unterschiedliche Charaktere, die alle eine Vorliebe für Lego haben. 😀 Beeindruckend, wie sich alle über das „Spielzeug“ gefreut haben. Leider war ich nicht in der Serious Play Session – soll aber toll gewesen sein. Welches war denn dein Highlight des Tages? Abgesehen vom Kuchen. 😀 

Michaela Fränzer
Ja, das fand ich auch. Kaum waren die Tütchen mit den Bausteinen verteilt, hat man nichts mehr verstanden, weil alle nur noch geknistert haben. Die Fotos von den Ergebnissen sind nämlich klasse geworden. Oh ja, der Kuchen <3, der ist jedes Jahr wieder ein Highlight. Was ich aber besonders schätze ist, dass man durch Barcamps einmal aus seinem normalen Denkmuster ausbricht und Situationen aus einer anderen Perspektive betrachtet. Das hilft in vielen Situationen auf andere Ideen zu kommen, die man ohne den entsprechenden Input vom Barcamp vielleicht nicht gefunden hätte. Und was war dein Highlight?

Katharina Nottmeier
Mein persönliches Highlight war die Vorstellungsrunde mit allen. Ich war beeindruckt, was bei so einem Barcamp für ein Teilnehmer-Mix zusammenkommt. Und alle haben das Ziel, gemeinsam etwas zu erreichen. Auch, dass unser Oberbügermeister Markus Lewe dabei war, hat dem Ganzen etwas Besonderes gegeben. Ich bin schon gespannt auf das Motto im nächsten Jahr. Gehen wir wieder hin? 🙂

Michaela Fränzer
Na klar – aber nur, wenn es den Schokokuchen wieder gibt. 😀

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