In Zusammenarbeit mit der Stadt Münster, der Uni Münster und dem Max-Planck-Institut für chemische Ökologie filtern die Entrepreneure, Münsters erster Inkubator für soziale Unternehmen, das stark belastete Wasser des Aasees. Ein neu entwickeltes Verfahren aus biologischer Aktivkohlefilterung und chemischer Ionisation kommt hier erstmals zum Einsatz. Dabei sollen neue Maßstäbe in Puncto Qualität und Geschwindigkeit gesetzt werden. „Wir streben nahezu Trinkwasserqualität in zwei bis drei Monaten an“, so Tim M. Hölscher zum ehrgeizigen Ziel des Projekts.
Finanziert wird das Projekt sowohl aus eigenen als auch aus öffentlichen Mitteln. Neben Fördermitteln von Stadt, Land und EU im niedrigen siebenstelligen Bereich ist eine Refinanzierung über ein neues Aaseebad geplant. Hierfür wurde eine Lizenz über fünf Jahre erteilt. Bereits im Spätsommer 2011 sollen die ersten Studenten das neue Seebad testen können. Die offizielle Eröffnung ist dann für den 1. Mai 2012 geplant.
Als erstes Social Business Projekt der Entrepreneure soll die Aaseeregeneration zeigen, dass soziale und umweltpolitische Probleme gewinnbringend im Sinne der Gesellschaft gelöst werden können. „Der neue Aasee wird nur Gewinner haben“, so ist sich das Team der Entrepreneure um Hölscher einvernehmlich sicher. Neben dem 10-köpfigem Kern der Entrepreneure sind zudem 15 Studenten und fünf Wissenschaftler der Uni Münster sowie fünf Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts in Jena mit dem Projekt betraut. Die Koordination der Aktivitäten liegt jedoch bei den Entrepreneuren direkt in Münster.
Weitere Informationen werden in Kürze auf den Webseiten der beteiligten Organisationen veröffentlicht und im Rahmen einer Pressekonferenz in der kommenden Woche bekanntgegeben.
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