Datenbasierte Kommunikation ist das Rückgrat unserer Arbeit bei pr://ip. Ob Strategie-Workshops, Thought-Leadership-Inhalte oder smarte Inbound-Kampagnen – erst valide Insights machen Kommunikation zum Wachstumstreiber. Große Datensätze und die Psychologie hinter Kaufentscheidungen faszinieren mich seit jeher. Gerade im B2B-Umfeld, in dem wir komplexe Themen für anspruchsvolle Zielgruppen übersetzen, braucht es analytische Tiefe und ein Verständnis für Konsumentenverhalten. Eine Weiterbildung, die Marktforschung, Statistik und Konsumpsychologie kombiniert, schien daher wie gemacht für uns – insbesondere, um unsere Leistungen rund um datengetriebene Kampagnen, Stakeholder-Kommunikation und Content-Marketing weiter zu schärfen.

Module und Erwartungen: Was hätte die IU-Weiterbildung leisten sollen?

Die Weiterbildung der IU Akademie umfasst folgende Module (laut offiziellem Baukasten):

• Marktpsychologie
• Marktforschung
• Forschungsmethodik & Datenanalyse
• Konsumentenverhalten
• Data Analytics & Big Data

Gerade für unser Portfolio – von Strategie & Beratung über Content- und Inbound-Marketing bis hin zu Stakeholder Relations und Change-Kommunikation – hätte ich erwartet, dass die Weiterbildung praxisnahe Methoden, aktuelle Tools und konkrete Fallstudien liefert. Ziel war es, neue Impulse für die Entwicklung von Buyer Personas, die Ableitung von KPIs für Kampagnen und die datenbasierte Erfolgsmessung zu gewinnen. Besonders relevant wären Deep Dives in datengetriebene Kampagnenplanung, die Analyse großer Lead-Pools oder innovative Ansätze im Storytelling gewesen.

Erfahrung: Theorie statt Praxis, Grundlagen statt Tiefe

Die Realität war ernüchternd: Die Weiterbildung blieb auf einem sehr grundlegenden Niveau. Viel Raum nahmen die Entstehungsgeschichte der einzelnen Disziplinen und Basisdefinitionen ein. Für Einsteiger:innen mag das hilfreich sein – für erfahrene Kommunikationsprofis, die täglich mit datengetriebenen Kampagnen, Content-Strategien und komplexen Zielgruppen arbeiten, bleibt der Erkenntnisgewinn jedoch überschaubar. Der Data-Analytics-Teil bestand vor allem aus Statistik-Formeln und Methoden, die ohne konkrete, praxisnahe Anwendungsfälle wenig Mehrwert bieten.

Einige spannende psychologische Modelle wurden zwar angesprochen, aber nie in die Tiefe geführt oder auf reale Kommunikations- und Marketingprojekte übertragen. Die Verbindung zu den Herausforderungen und Fragestellungen, wie wir sie bei pr://ip für unsere Kunden lösen, fehlte fast vollständig.

Service & Organisation: Enttäuschend

Auch organisatorisch konnte die IU nicht überzeugen: Der Support war schwer erreichbar, Antworten kamen spät oder gar nicht, und nach Abschluss der Weiterbildung wurde mein Zugang zum Campus umgehend deaktiviert. Das Abschlusszertifikat musste ich über Monate hinweg mehrfach anmahnen. Für eine Weiterbildung, die Flexibilität und Service als USP bewirbt, ist das enttäuschend1.

Vergleich: Praxisorientierte Formate bieten mehr

Im direkten Vergleich zu anderen Weiterbildungen – etwa meinem einjährigen Digital-Marketing-Programm bei der Webmasters Academy – schneidet die IU deutlich schlechter ab. Dort standen praxisnahe Aufgaben, echte Kampagnenbeispiele und ein direkter Transfer in den Berufsalltag im Mittelpunkt. Die IU hingegen kratzt an der Oberfläche und bleibt beim Grundwissen stehen.

Fazit: Für pr://ip und erfahrene Kommunikationsprofis nicht geeignet

Für unser Leistungsspektrum – von datengetriebener Strategie und Beratung bis hin zu komplexen Inbound-Kampagnen, Stakeholder-Kommunikation und Content-Marketing – bietet die IU-Weiterbildung keinen echten Mehrwert. Wer bereits mit großen Datensätzen, CRM-Systemen wie HubSpot und der Entwicklung von Buyer Journeys arbeitet, wird sich schnell unterfordert fühlen. Für Einsteiger:innen ist das Programm als Überblick ok, wer aber wirklich praxisnahe, relevante Impulse sucht, sollte sich nach anderen Formaten umsehen.

Was bleibt?

Für unsere Kunden heißt das: Wir setzen weiterhin auf echte Praxiserfahrung und investieren unsere Lernzeit gezielt in Weiterbildungen, die direkt an realen Kampagnen und Kommunikationsprojekten andocken. Nur so entstehen Insights, die nicht nur interessant klingen, sondern auch messbar wirken – in smarter Inbound-Architektur, überzeugender Stakeholder-Ansprache und Content, der begeistert.