27. November 2012

Sind wir nicht alle ein bisschen Shitstorm? Welche unserer Werte von Marken geachtet werden müssen.

(Beitrag 1 von 6 zum Thema Shitstorms  | Link zu Beitrag 2 | Shitstorm Schnüffler Fanpage)

Shitstorms sind ein mit großer Neugier behandeltes Phänomen. Es gibt sehr viele Beiträge darüber was sie möglich macht, wie die Betroffenen sich schützen können (Zum Nachlesen: bisculm.com) oder wie sie reagieren (hätten) sollen (bernetblog.chmarketing-boerse.de | heutigentags.de | wiwo.de | brandeins.de | wuv.de | horizont.net | online-affairs.com | www.wds7.at). In meiner Diplomarbeit an der Uni Münster durfte ich das Thema von der wissenschaftlichen Seite untersuchen.[1] Die von mir vermuteten Kernelemente von Shitstorms möchte ich in einer sechsteiligen Beitragsserie an dieser Stelle vorstellen. Den Anfang macht der für mich interessanteste Faktor, der Verstoß gegen gesellschaftliche Werte als Auslöser von Shitstorms.

Lustiges Bild zum Thema Shitstorms. Quelle: http://9gag.com/gag/5028233

Lustiges Bild zum Thema Shitstorms. Quelle: http://9gag.com/gag/5028233

Das Fehlverhalten des Unternehmens oder der Person wird als Werteverstoß greifbar

Im Grunde verursacht ein Fehlverhalten des betroffenen Unternehmens oder der betroffenen Person eine Entrüstungswelle. Den Unternehmen und Personen, die von Shitstorms betroffen sind, scheint es oft nicht begreiflich, warum nun gerade sie von einer Welle der Empörung getroffen wurden. Es erweckt aber den Anschein, dass sie für Werteverstöße zur Verantwortung gezogen werden, die im Auge der Gesellschaft nicht in Ordnung sind. Schaut man sich nach Shitstorm-ähnlichen Phänomenen um, die in der Marketingforschung beschrieben wurden, stößt man in dem Zusammenhang gesellschaftlicher Kritik auch auf sogenannte Markenkrisen.[2]

Shitstorms als Markenkrisen im Social Media Zeitalter

Shitstorms scheinen so gesehen Markenkrisen im Zeitalter von Social Media zu sein. Die Ursachen von Markenkrisen sind menschlich: Im Kern geht es um einen Verstoß der jeweiligen Marke gegen das, was im Auge des Einzelnen gut und richtig ist. Im Marketing werden diese Werte als Values beschrieben. Daher sind wir alle ein bisschen Shitstorm: Unsere individuellen, menschlichen Werte tragen dazu bei, dass Shitstorms überhaupt erst zustande kommen können.

Eine Auflistung einiger Werte – oder anders gesagt: Eine Karte des Minenfelds

Jeder von uns hält verschiedene Werte. Im Bereich der westlichen Welt sind die Themen, über die Menschen vorzugsweise Werte in sich tragen, Religion, das eigene Zuhause, Karriere, Individualismus, Familie und Kinder, Gesundheit, Authentizität sowie Nachhaltigkeit. Hinzu kommen Werte, die Marketingwissenschaftler gerne im Bereich Customer Satisfaction behandeln: Kauft man ein Produkt oder eine Dienstleistung, so hält man es für richtig, dass die an das Gekaufte gestellten Erwartungen auch erfüllt werden. Im Folgenden wird für jeden Wertebereich ein Beispielfall vorgestellt.

Auslöser 1: Kundenunzufriedenheit bzw. „Customer Dissatisfaction“

Dass schlechte Produkte oder Dienstleistungen Shitstorms auslösen können, ist vielleicht selbsterklärend. Beispiele solcher Shitstorms sind „United breaks guitars“ oder der kürzliche Fall von Vodafone. Im Fall von United Airlines hatte der Musiker Dave Carroll mehrere Monate versucht, sich seine bei einem Flug beschädigte Gitarre von der Fluggesellschaft ersetzen zu lassen – ohne Erfolg. Dann tat der Musiker halt, was er am Besten kann: Er komponierte einen Song. Die Konsequenz: Shitstorm. Bei Vodafone (t3n.de | t3n.de) sorgte kürzlich ein Posting einer aufgebrachten Kundin für viel Aufsehen und Zuspruch. Corinna Justus machte Ihrem Ärger auf dem Facebookprofil von Vodafone Luft, und „kündigte“ Ihre baldige Kündigung an. Der Grund: Ein ausgeschaltetes Smartphone, dass sie ihrer Mutter geschenkt hatte, generierte ständig Kosten. Ein Widerspruch half nichts. Der Post hat auf Facebook bis heute ca. 150.000 Likes und fast 16.000 Kommentare eingebracht.

Auslöser 2: Verstöße gegen den Wert „Familie und Kinder“

Noch interessanter wird es bei Werten, die nicht unbedingt etwas mit dem originären Zweck, den das Produkt oder die Dienstleistung erfüllen soll, zu tun haben. Beim Wertebereich Familie werden z.B. Verhaltensweisen gefordert, die für das Wohl von Lebenspartnern, Kinder und sonstigen Verwandten von Vorteil sind. Ergo ist es vielleicht, um Shitstorms zu vermeiden, empfehlenswert „gute“ Mitarbeiter nicht unbedingt mit Bordellreisen nach Budapest zu belohnen.

Auslöser 3: Verstöße gegen den Wert „Religion“

Bei Werten die das Thema Religion betreffen geht es allgemein gesprochen um bestimmte Verhaltensregeln, die für das Gemeinwohl als wichtig angesehen werden. Christliche Werte legen besonderen Fokus auf Nächstenliebe. So ist eventuell auch der materialistische Werbeslogan „Weihnachten wird unter’m Baum entschieden“ von MediaMarkt (netzinkulturation.de | welt.de | horizont.net) nicht das geeignete Mittel der Wahl, um die Beliebtheit des Gros der Gesellschaft zu erwirken. Irgendwie erinnert mich der Slogan der Kampagne zu allem Überfluss auch ein wenig an Kriegsreden eines recht bekannten deutschen Diktators, die glaube ich auf dem Fest der Nächstenliebe ebensowenig zu suchen hätten.

Auslöser 4: Verstöße gegen den Wert „Authentizität“

Werte der Authentizität fordern Sorgfältigkeit, Zuverlässigkeit und die Einhaltung besonderer Kriterien bei anspruchsvollen Produkten oder Dienstleistungen. Bei „Produkten“ wie wissenschaftlichen Arbeiten, die einen Doktortitel nach sich ziehen, ist ein gesellschaftlich gefordertes Kriterium sicherlich die Plagiatslosigkeit. Auch das sollte man vielleicht als Politiker, der in der Öffentlichkeit steht, beherzigen. Ein gut gemeinter Rat daher an einen unserer jungen, aufstrebenden Saubermann-Politiker: Herr von-und-zu-Guttenberg: Bitte lassen Sie Sorgfalt in Ihren wissenschaftlichen Arbeiten walten und sorgen Sie dafür, dass derjenige, der Ihre nächste Dissertation schreibt, die Ideen anderer als solche kennzeichnet. Ansonsten könnte man ja auf die Idee kommen es wurde geklaut.

Auslöser 5: Verstöße gegen den Wert „Zuhause“

Beim Thema Zuhause geht es um Dinge wie Sicherheit, Komfort und Relaxen, also letztlich um Geborgenheit. Schlecht geplante Einflugschneisen eines Großflughafens können zum Beispiel das eigene Zuhause mit Lärm derart penetrieren, dass Relaxen, Komfort und Geborgenheit unmöglich werden. Proteste gegen ein solches Vorgehen musste im Oktober 2011 die Deutsche Flugsicherung auf ihrer Facebookseite erfahren.

Auslöser 6: Verstöße gegen den Wert „Karriere“

In Sachen Karriere geht es darum, sich stark im Beruf zu engagieren und auch darum sich damit vor Anderen zu profilieren. Kollegen, die das Image der eigenen Arbeit nach außen vertreten, stehen dann in einer Bringschuld. Durch ein pikantes „Verpiss Dich“ in einem Recruiting-Spot der Deutschen Flugsicherung fühlten sich daher einige Mitarbeiter der Deutschen Flugsicherung falsch repräsentiert, und dankten dies den firmeninternen Mitarbeitern mit einer kleineren, shitstormähnlichen Diskussion auf Facebook. Ein ähnlicher Fall dürfte der BMW-Zügel-mal-Deinen-Ton-Praktikantenrap oder das ebenbürtige EDEKA-Azubi-Video sein. Vielleicht geht es hier aber auch einfach nur um Fremdschämen…

Auslöser 7: Verstöße gegen den Wert „Individualismus“

Werte des Individualismus fokussieren das Streben nach Unabhängigkeit und Eigenständigkeit. Konfisziert man beispielsweise ein Facebookprofil, um Werbebotschaften dort zu verbreiten, wo zuvor passionierte Fans Inhalte in Eigenregie veröffentlicht hatten, ist ebenfalls mit einem Shitstorm zu rechnen. Dies ist so im Fall der Facebookseite des MuseumsQuartier Wien geschehen.

Auslöser 8: Verstöße gegen den Wert „Gesundheit“

In Sachen Gesundheit geht es darum, den eigenen Körper zu schonen, leibliches Wohl zu erzielen, die Lebenserwartung zu fördern und das Überleben zu sichern. So gab es zum Beispiel einen Protest von Veganern auf der Facebookseite der ING-DiBa, weil im Werbespot mit Dirk Nowitzky die regelmäßige Scheibe Wurst für Kinder hochgelobt wurde. Der Bank wurde vorgeworfen, ungesunden Fleischkonsum zu fördern. An dem Protest waren auch einige Veganer beteiligt, die zusätzlich für den jetzt folgenden Wert Nachhaltigkeit ein Exempel statuieren wollten.

Auslöser 9: Verstöße gegen den Wert „Nachhaltigkeit“

Last but not least kommen die vielen Shitstorms, die das Thema Nachhaltigkeit fokussieren. Unternehmen, die in diesem Bereich schlampig agieren, laufen große Gefahr hierfür angeklagt zu werden. Bei Nachhaltigkeit geht es im Kern um die langfristige Schonung sozialer, ökologischer und ökonomischer Ressourcen.

Der bisher umfangreichste Shitstorm in diesem Bereich müsste im Rahmen der UEFA 2012 geschehen sein. Im Namen der Aktion „STOP KILLING DOGS – EURO 2012 IN UKRAINE“ setzten sich Tierschützer gegen die Tötung von Straßenhunden in der Ukraine ein. In ihren Augen ging es platt gesprochen um den Schutz der natürlichen Fauna des Landes. Man sollte es aber vielleicht etwas mitfühlender formulieren: Es ging um den Horror, den Straßenhunde massenhaft ertragen mussten. Berichtet wurde unter anderem darüber, dass narkotisierte Hunde in mobilen Krematorien bei lebendigem Leib verbrannt wurden.

Betroffen von dem Shitstorm (brandeins.de | wiwo.de) waren in unterschiedlicher Intensität alle Sponsoren der EM 2012, also Adidas, Carlsberg, Coca-Cola, Continental, Kia, Mc Donald’s, Orange und weitere Sponsoren. Interessant bei diesem Fall ist, dass die Sponsoren selbst das Fehlverhalten nicht zu vertreten hatten. Es handelte sich um einen im Bereich des Brand Management als Spillover-Effekt bezeichneten Vorgang: Der Skandal, der durch ukrainische Politiker verursacht wurde, schwappte auf andere Marken, die mit der Ukrainischen Regierung über die UEFA verbunden waren, über.

Weitere Marken, die diese Werte scheinbar nicht verinnerlicht haben

Schaut man sich weitere Fallbeispiele an, so kann man sie wunderbar den vorgestellten Werten zuordnen. Eine solche Auflistung von Shitstormfällen seit 2011 findet sich in der  Tabelle am Ende meines Beitrags. Es können sogar mehrere Wertebereiche gleichzeitig betroffen sein.

Fazit: Was kann man aus dieser erkannten Systematik lernen?

Als Erstes sollte man wissen, dass die hier aufgeführte Liste von Werten nicht in Stein gemeißelt ist. Werte werden kontinuierlich weiter erforscht, wodurch eine Auflistung nie abschließend sein kann. Dazu kommt, dass Werte sich mit der Zeit ändern. Was vor einigen Jahren einen großen Aufreger mit sich zog (Beispiel: Minirock) kann heute also ganz normal sein. Werte unterscheiden sich zusätzlich je nach Kultur, also im Endeffekt nach der geografischen Lage.

Ein sehr interessantes Beispiel für die Tücke kulturell unterschiedlicher Werte ist der rassistische Turnschuh von adidas (handelsblatt.com): Als der deutsche Hersteller einen Sneaker mit Plastikfesseln auf den amerikanischen Markt brachte, ging die eine große Abnehmergruppe auf die Barrikaden: Die Fußfesseln erinnerten einige Afro-Amerikaner an Fußfesseln aus der Sklavenzeit. Wertvolles Insiderwissen, dass das deutsche Unternehmen sich besser vor und nicht durch die Markteinführung des Turnschuhs angeeignet hätte.

Wie man Shitstorms vorbeugt: Man sollte die Werte seiner Stakeholder kennen, beobachten und leben

Der zentrale, strategische Lerneffekt für Unternehmen und Personen, die in der Öffentlichkeit stehen und somit shitstormgefährdet sind, sollte der Folgende sein: Möchte man das Risiko eines PR-Gaus meiden, so sollte man die aktuellen Werte seiner Zielgruppen und Stakeholder kennen, beobachten, und diese mit der Unternehmenskultur wiederspiegeln. Es würde auch Sinn machen, in Form von Marktstudien abzufragen, welche Werte bei den Adressaten des Unternehmens vertreten sind. Vielleicht ist so nicht jeder Shitstorm vermeidbar und vorhersehbar. Auch werden vielleicht die Vorwürfe jedes Shitstorms nicht unbedingt vom Großteil der Öffentlichkeit geteilt. Dennoch scheint es sinnvoll, bestimmten Wertvorstellungen der Gesellschaft kontinuierlich gerecht zu werden. Auf operativer Ebene macht es Sinn, möglichst viele Mitarbeiter für das Monitoring der sozialen Medien einzusetzen. So kann man möglichst frühzeitig erkennen, wenn ein Shitstorm gegen das Unternehmen einsetzt, wie Michael Walther auf bernetblog.ch schreibt:

„Der beste, feingliedrigste Radar sind bei einem grösseren Unternehmen die Mitarbeiter – auf allen Ebenen, quer durch alle Abteilungen.

Michael Walther: „Issues Monitoring: Mitarbeiter als bester Radar“, nachlesen auf bernetblog.ch.

Besonders im Bereich Nachhaltigkeit hat es bereits so viele Praxisfälle gegeben, dass man mit Sicherheit sagen kann, dass dieses Thema von keiner Marke mehr ignoriert werden kann. Hier gilt es besonders sorgfältig zu sein. Und das finde ich persönlich – wenn ich mir an dieser Stelle eine eigene Meinung erlauben darf – ziemlich gut.

Natürlich sind neben Werteverstößen auch weitere Faktoren für das Entstehen von Shitstorms verantwortlich (Siehe folgende Abbildung). Zu nennen sind hier die Art des Seedings, die Markenstärke und das Überschwappen von Shitstorms von anderen Marken. Zusätzlich interessant sind Treiber bzw. Dämpfer von Shitstorms. Hier sind die Reaktion der betroffenen Marke, das Einwirken traditioneller Medien und die von der Gesellschaft zugetragene Verantwortungsfähigkeit einer Marke zu sehen. Ein junges Start Up hat sich eventuell nicht so stark zu verantworten, wie es ein Traditionsunternehmen tun muss. Meine Sicht auf all diese Faktoren werde ich nach und nach in der Beitragsserie offenlegen.

Wissenschaftliches Modell von Shitstorms aus meiner Diplomarbeit

Wissenschaftliches Modell von Shitstorms aus meiner Diplomarbeit

Über den Autor: Tim Ebner ist Diplom-Volkswirt und hat sich während seines Studiums auf International Economics und Marketing spezialisiert. Neben seinem Studium hat er sich bei der Studenteninitiative Marketing zwischen Theorie und Praxis – MTP e.V. engagiert. Seine Diplomarbeit hat er über Social Media Shitstorms verfasst. Seit Oktober ist Tim Ebner freiberuflich bei Primus Inter Pares tätig.


 [1]Die Diplomarbeit hatte den Titel „Categorizing and Prioritizing Causes for Social Media Shitstorms: Development of a Scientific Model“ und wurde von Prof. Dr. Thorsten Hennig-Thurau betreut.

[2]Interessierte Leser können sich den Artikel „Effectiveness of corporate responses to brand crises: The role of crisis type and response strategies“ von Sujay Dutta und Chris Pullig aus dem Journal of Business Research anschauen, der in 2011 erschienen ist. Weitere Journalartikel kann ich gerne auf Anfrage nennen.

 

Betroffenes Unternehmen

Schlechtes Produkt

Schlechter Service

Religion

Zuhause

Karriere

Individualismus

Famile & Kinder

Gesundheit

Authentizität

Nachhaltigkeit

Startdatum

Enddatum

Bericht

Bionade

21.01.11

27.01.11

Link
Euroweb

18.01.11

11.02.11

Link
Deutsche Flugsicherung

21.02.11

23.02.11

Link
MuseumsQuartier Wien

23.03.11

14.04.11

Link
Henkel

17.05.11

09.06.11

Link
ergo

19.05.11

10.06.11

Link
Mammut

22.08.11

31.08.11

Link
Sunrise

23.08.11

01.09.11

Link
Nestlé

03.09.11

18.09.11

Link
McDonald’s

18.10.11

19.10.11

Sparda-Bank West

21.10.11

26.10.11

Link
Schlecker

22.10.11

05.11.11

Link
Electronic Arts

25.10.11

05.11.11

Link
Deutsche Flugsicherung

30.10.11

31.10.11

Adidas

03.11.11

12.11.11

Link
Carlsberg

03.11.11

30.11.11

Link
Coca-Cola

03.11.11

28.11.11

Link
Continental

03.11.11

02.12.12

Link
Kia

03.11.11

22.11.11

Link
McDonald’s

03.11.11

24.11.11

Link
Orange

03.11.11

24.11.11

Link
McDonald’s

09.11.11

24.11.11

MediaMarkt

21.11.11

01.01.12

Link
ING-DiBa

02.01.12

18.01.12

Link
Edeka

16.01.12

25.01.12

Link
FC Bayern

26.01.12

29.01.12

Link
Shell

17.02.12

20.07.12

Link
E.ON

02.03.12

05.03.12

Link
Fressnapf

03.05.12

11.05.12

Link
Unilever

27.03.12

24.04.12

Link
ZDF Sport

09.06.12

29.06.12

Lufthansa

13.06.12

28.06.12

Link
Borussia Dortmund

04.07.12

07.07.12

PUMA schwarzgelb

04.07.12

05.07.12

Edeka

09.07.12

13.07.12

Zalando

25.07.12

27.07.12

Link
Vodafone

25.07.12

05.08.12

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